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Anleitung zum Unglücklichsein

Haben Sie mich schon vermisst?

Nicht dass Sie glauben, ich hätte die letzten Wochen nur geurlaubt. Die Betonung liegt auf „nur“. Nein ich war sogar sehr aktiv, genau deshalb habe ich auch keine E-Mail Aussendung geschafft. Sorry. Aber jetzt maile ich Ihnen  wieder etwas Futter und zwar zum Thema …

„Motivation und Akquise“.

Aus aktuellem Anlass, denn erst gestern hatte ich ein Coaching und erlebte, wie sich ein Mitarbeiter selber fertig machte. Seine Aufgabenstellung bestand darin, Ur-Alt-Kunden, die schon Jahre nichts kauften zurückzuerobern. Er fragte mich, was er denn tun soll, wenn der Gesprächspartner nicht wieder bei ihm kauft. Ich sollte dabei erwähnen, dass es um Produkte des täglichen Bürobedarfs ging.
Ein großer Fehler im Telefonverkauf bzw. bei der Neukundengewinnung ist die Annahme, dass jeder auf mich wartet und es ohne mich nicht geht. Diese Haltung ist die beste Anleitung zum Unglücklich sein. 
Wie sieht es denn in der Realität aus? Dieser Kunde, der früher gekauft hat, deckt sich nun offensichtlich schon seit Jahren bei einem anderen Lieferanten ein. Nun ruft der Lieferant von früher an, der womöglich diesem Ansprechpartner nicht einmal bekannt ist und denkt: Den hole ich mir jetzt wieder zurück. Wird es aber nicht spielen. Wieso auch?  Warum soll dieser Kunde seinen bestehenden Lieferanten rauswerfen, den er kennt und dem er nun vertraut. Dasselbe trifft natürlich auch auf die Kaltakquise zu. Es geht immer darum, erst Vertrauen aufzubauen. Und die Annahme, dies gelänge in einem einzigen Anruf ist halt unrealistisch. Natürlich findet auch ein blindes Huhn ein Korn und es besteht die Möglichkeit, dass dieser Kunde genau jetzt Bedarf hat und mit seinem neuen Lieferanten unzufrieden ist. Das wird aber die Ausnahme sein.

Wenn Sie sich positiv für solche aktiven Telefonate stimmen möchten, kann ich Ihnen folgende Tipps dafür geben:

Setzen Sie sich realistische (=anspruchsvolle, aber auch erreichbare) Gesprächsziele und beginnen Sie mit kleinen Etappenzielen um ins Tun zu kommen und den inneren Schweinehund zu überwinden.

Und so könnten diese Gesprächsziele bei der Rückeroberung verlorener Kunden aussehen

  1. Reine Kontaktziele: nehmen Sie sich zum Beispiel vor, heute 15 solcher Kunden anzurufen, die länger nicht aktiv waren. Das Ziel dabei ist: ANRUFEN. Aus.
  2. Finden Sie heraus, ob der Ansprechpartner von damals noch zuständig ist. Und zwar vollständig: Vor- und Zuname, Funktion, ev. DW, E-Mail-Adresse.
  3. Erreichen Sie diese Person: Stellen Sie einen positiven Bezug zu früher her    ( … Sie haben in der Vergangenheit bei uns XY bezogen, idealerweise unterstreichen Sie die gute Zusammenarbeit von damals)
  4. Nennen Sie einen (positiven) Grund für den Anruf (z.B Aktionen, Veränderungen, Portfolio-Erweiterungen usw)
  5. Stellen Sie 2 – 3 Bedarfsfragen, um herauszufinden, wie der Bedarf des Kunden im Moment aussieht, denn womöglich hat sich dieser komplett verändert oder ist gar nicht mehr vorhanden.
  6. Bieten Sie unaufdringlich schriftliche Informationen an und  vereinbaren Sie einen weiteren Kontakt.
  7. Bleiben Sie je nach Umsatz-Potential hartnäckig, sympathisch dran.
Wenn Sie sich solche Ziele setzen, werden Sie viele Erfolgserlebnisse haben, denn diese Ziele sind sehr realistisch und erreichbar.

Woraus schöpfen wir die wichtigste Motivation?

Aus Erfolgen natürlich. Diese Motivation liefert die Kraft, am nächsten Tag, wieder 15 Kunden anzurufen usw.
Der Fleiß des Tüchtigen führt also zwangsläufig zum Erfolg. Setzen Sie sich solche „Mini-Ziele“ vor allem an Beginn einer Aufgabe, die Sie zu überwältigen droht. Sie werden sehen – es funktioniert.

Bleiben Sie konsequent und werten Sie die Ergebnisse regelmäßig aus
Haben Sie dann schon Routine und merken, dass Ihnen diese Tätigkeit leichter von der Hand geht, können Sie die Ziele adaptieren. Wenn Sie ein gutes Reporting installiert haben und auswerten können, wie hoch die Trefferquote war, also wie viele Anrufe Sie beispielsweise brauchten, um einen positiven Kontakt zu erzielen, arbeiten Sie konsequent an der Steigerung dieser Quote.
Erfolgreiche Menschen erkennt man daran, dass Sie immer analysieren, was sie gut gemacht haben und was sie verbessern können. Sie schieben die Erfolge weder auf Glück oder Unglück, noch auf widrige Umstände.  Sie wissen, dass Sie den Erfolg selber in der Hand haben.

 

Zu meinen Seminaren
 

Meine Präsenzseminare bei uns Seminarzentrum in St. Pölten habe ich im Moment sehr eingeschränkt. Nur wenn ich genügend konkrete Interessenten für ein Thema habe, schreibe ich diese Seminare aus. Die geplanten Seminartermine finden Sie trotzdem auf unserer Webseite – ich rechne allerdings nicht damit, dass welche zustande kommen werden.
Die meisten Themen wickle ich seit April auch als Webinare ab und die kommen auch sehr gut an. Aber auch hier halte ich es so, dass ich öffentliche Termine je nach Interesse anbiete. Selbstverständliche können alle Seminarthemen als firmeninterne Seminare jederzeit gebucht werden – egal ob Präsenz oder via Video.

https://www.telenova.at/seminare

Hier noch 30 Tipps als kleine Anleitung zum Unglücklichwerden

  1. Bedauern Sie, was nicht zu ändern ist.
  2. Träumen Sie – aber handeln Sie nicht.
  3. Spielen Sie die Opfer-Karte.
  4. Vermeiden Sie Selbstreflektion.
  5. Arbeiten Sie mehr als Ihnen gut tut.
  6. Vergleichen Sie dauernd.
  7. Riskieren Sie nichts.
  8. Bleiben Sie in dem Job, den Sie hassen.
  9. Hören Sie nicht zu.
  10. Fragen Sie nie um Hilfe.
  11. Schieben Sie alles auf.
  12. Reagieren Sie auf Kritik beleidigt.
  13. Versprechen Sie mehr als Sie halten können.
  14. Sagen Sie immer Ja.
  15. Sagen Sie immer Nein.
  16. Tun Sie alles, um beliebt zu sein.
  17. Vermeiden Sie Fehler.
  18. Gewöhnen Sie sich eine Sucht an.
  19. Werden Sie ein Perfektionist.
  20. Bleiben Sie zu lange am falschen Partner hängen.
  21. Machen Sie keinen Sport.
  22. Essen Sie Junk-Food.
  23. vertrödeln Sie Ihre Zeit mit Sinnlosem.
  24. Seien Sie streng mit sich.
  25. Danken Sie niemals.
  26. Seien Sie pessimistisch.
  27. Bewerten und verurteilen Sie.
  28. Nehmen Sie alles persönlich.
  29. Beneiden Sie andere.
  30. Reden Sie viel aber hören Sie nicht zu.

Und falls Sie gar nicht unglücklich werden wollen, dann machen Sie doch einfach von allem das Gegenteil 😊 

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