So telefonieren Sie offene Forderungen nach

Fliegendes Schwein

Außenstände im Blick behalten –  offene Rechnungen einfordern Wer eine Leistung oder Lieferung vollständig erbracht hat, der hat einen berechtigten Anspruch auf die vereinbarte Zahlung. Nicht nur kleine und mittelständische Betriebe haben sehr schnell mit finanziellen Problemen zu kämpfen wenn der Kunde nicht bezahlt. Telefonieren statt schriftlich mahnen: So überzeugen Sie säumige Kunden Rein rechtlich ist eine schriftliche Mahnung nicht notwendig. Wenn Sie ein Zahlungsziel vereinbart haben, tritt der automatische Zahlungsverzug einen Tag nach Ablauf dieser Frist in Kraft. Das telefonische Mahngespräch ist deutlich effizienter, als eine schriftliche Mahnung.  Aber säumige Schuldner können recht kreativ sein, wenn es darum geht nicht zu bezahlen.  Deshalb sollten Sie sich auf Mahntelefonate gut vorbereiten. Da fragt man sich doch als Verkäufer: Wie macht man es richtig? In diesem Artikel erhalten Sie wertvolle Tipps wann und wie Sie richtig Nachfassen. Wie Sie auch die Digitalisierung nützen und wie Sie gute Nachfass-E-Mails texten: Gesprächsführung mit säumigen Zahlern Nicht selten versuchen Kunden  für sich Zeit zu gewinnen und damit einen „kostenlosen“ Lieferantenkredit in Anspruch zu nehmen. Plötzlich kommen Einwände, dass Ihre Leistung nicht gepasst hat, die Rechnung nicht angekommen ist oder der Chef die Rechnung nicht abgezeichnet hat. Unabhängig davon, ob diese Einwände ehrlich sind oder nicht: Ihre Einstellung sollte immer sein: „Im Zweifelsfall für den Angeklagten“. Jeder von uns hat schon mal eine Rechnung übersehen oder sieht diese als nicht gerechtfertigt an. Im Sinne einer guten Zusammenarbeit, sollten Sie auf jeden Einwand angemessen und gut vorbereitet reagieren. Ein paar Beispiele wie Sie auf Einwände reagieren können: Einwand: Ihre Lieferung war fehlerhaft. Antwort: Bei der Annahme der Ware haben Sie mit Ihrer Unterschrift bestätigt, dass unsere Lieferung frei von Mängeln ist. Unser Herr Maier wird sich umgehend bei Ihnen melden. Zu welchem Termin können wir mit der Bezahlung unserer Rechnung rechnen? Einwand: Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Wir benötigen noch eine weitere Lieferung von Ihnen, um den gesamten Kundenauftrag abzuwickeln. Antwort: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir zuerst Ihre Bezahlung dieses Auftrages abwickeln, danach können Sie gerne wieder erneut bei uns bestellen. Einwand: Die Lieferung kam zu spät bei uns an. Antwort: Ich kann Ihre Verärgerung über die verspätete Lieferung gut verstehen, jedoch ist Ihre Rechnung bereits seit 4 Wochen in Zahlungsverzug. Wir haben Sie bisher, wegen der verspäteten Lieferung, nicht gemahnt. Jetzt lassen Sie uns über die Bezahlung unsere Lieferung sprechen. Wann können wir mit Ihrer Zahlung rechnen? Einwand: Wenn Sie so unflexibel sind, werde ich mich wohl nach einen neuen Lieferanten umsehen. Antwort: Zum Zeitpunkt der Bestellung kannten Sie unsere Zahlungsbedingungen und haben diese akzeptiert. Sie haben sich für uns entschieden, weil wir eine hohe Qualität garantieren. Wenn Sie längere Zahlungsziele für sich in Anspruch nehmen möchten, dann können wir das nur über eine deutlich erhöhte Mengenabnahme besprechen. Sollten Sie bei Ihrem bisherigen Bestellmengenverfahren bleiben und ein längeres Zahlungsziel benötigen, lässt sich das nur über einen höheren Preis realisieren. Wie sollen wir jetzt verbleiben? Einwand: Die Zahlung wird von unserer Finanzbuchhaltung vorgenommen. Antwort: Die Rechnung ist aber bereits seit 14 Tagen fällig. Klären Sie das bitte rasch intern und überweisen Sie die nächsten Tage – bis spätestens Mittwoch sollte das Geld am Konto sein. Einwand: Ich habe Ihre Rechnung gar nicht erhalten. Antwort: Ich werde sie Ihnen sofort mailen. Da Sie unsere Lieferung bereits erhalten haben und die Rechnung fällig ist, bitte gleich überweisen. Danke. Einwand: Ihre Rechnung haben wir gestern überwiesen. Antwort: Dann müßte ich sie heute, spätestens morgen am Konto haben. Vielen Dank. Falls nicht, würde ich mich wieder melden, dann stimmt mit den Kontodaten etwas nicht. Einwand: Ich warte selber noch auf die Zahlung eines Kunden, dann bezahle ich Ihre Rechnung umgehend. Antwort: Ein  längeres Zahlungsziel  können wir Ihnen leider nicht gewähren. Wir können auch nicht auf unsere Zahlungseingänge warten, um unsere Lieferantenrechnungen zu bezahlen. Bitte bezahlen Sie bis … spätestens. (nur wenn keine Zusage kommt: Wenn Sie uns keinen verbindlichen Zahlungstermin nennen, sehen wir uns gezwungen, unseren Inkassopartner einzuschalten.) Wenn der Kunde partout nicht zahlen will (oder vielleicht gar nicht kann) Sollte Ihr Kunde trotzdem nicht zahlen, dann sollten Sie den Vorgang an ein Inkassounternehmen oder einen Rechtsanwalt weiterleiten. Je schneller Sie Ihre Forderung anmelden desto besser. Fliegendes Schwein Seminar: Das telefonische Mahngespräch, 12. Mai St. Pölten  Die telefonische Mahnung ist eine effektive, zeitsparende Chance ausstehende Geldforderungen einzuholen. Wer jedoch anfängt zu telefonieren, ohne sich vorzubereiten, öffnet dem Schuldner Tür und Tor für alle möglichen Ausreden. Lernen Sie bzw. Ihre Mitarbeiter, wie Sie Mahngespräche künftig entspannt – weil gut vorbereitet – führen. Wie Sie mit diversen Einwänden souverän umgehen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen Sie kennen und erfüllen sollten. Ihre Außenstände werden radikal zurückgehen – garantiert! Seminarvorschau Anfrage – Angebot – Auftrag 22. bis 23. April 2020 So qualifizieren Sie Anfragen besser, vermeiden unnötige Angebote und holen mehr Abschlüsse aus Angeboten heraus. Mit vielen praktischen Beispielen und Übungen. Strategische Neukundenakquise im digitalen Zeitalter 31. März – 1. April (kein Scherz) 2020 Steigern Sie Ihre Erfolgsquote in der Akquise und nützen Sie modernste Tools dafür. Ilse Wagner plaudert aus dem Nähkästchen. Gleich buchen und Platz sichern

Wie oft beleidigen Sie einen Kunden

„Sie sind mir sowas von egal.“

Wie viele Angebote werden bei Ihnen erstellt, ohne, dass diese nachgefasst werden?
Was glauben Sie, wie das auf den Kunden wirkt?

Ich frage mich wirklich oft, woran es liegt, dass Verkäufer zwar sehr viel Zeit investieren Angebote zu verfassen, sich für das Nachfassen aber keine Zeit nehmen. Dabei wäre das doch fast ein Gebot der Wertschätzung. Denn „Nicht-Reagieren“ zeigt dem Interessenten: „Du interessierst mich nicht“.

Erst unlängst haben wir so ein Feedback eines enttäuschten Interessenten gehört, als wir für einen Auftraggeber zu einer Messe eingeladen haben. Er beschwerte sich darüber, dass er zwar rasch ein Angebot erhalten hatte, dann vom Verkäufer aber nichts mehr hörte. Er hatte sich deshalb bereits für einen Mitbewerber entschieden. Tja, so kann es laufen. Als Kunde erleben wir das häufig: entweder wir hören von Verkäufern gar nichts mehr, oder sie nerven uns durch aufdringlich, unqualifizierte Anrufe.

Da fragt man sich doch als Verkäufer: Wie macht man es richtig? In diesem Artikel erhalten Sie wertvolle Tipps wann und wie Sie richtig Nachfassen. Wie Sie auch die Digitalisierung nützen und wie Sie gute Nachfass-E-Mails texten:

Also die zwei wichtigsten Tipps in diesem Zusammenhang gleich am Anfang:

  1. Bereits bevor Sie das Angebot erstellen, sollten Sie mit dem Kunden klären, wann er den Auftrag vergeben möchte. Wenn er angibt, sich bis Ende Oktober zu entscheiden, dann melden Sie sich ein paar Tage vorher. Schließlich möchten Sie ja nicht beim Nachfassen vor vollendete Tatsachen gestellt werden, sondern rechtzeitig gegensteuern können. Das heißt, Sie vereinbaren bereits im Vorfeld, dass Sie sich bis Ende Oktober melden und merken sich den 25. Oktober als Anruftermin vor. Schon hier merken Sie, ob die Anfrage ernst gemeint ist. Wenn sich jemand ziert und nicht möchte, dass Sie nachfassen, sollte Ihnen das zu denken geben. Wie ernst ist denn diese Anfrage?
  2. Ist die Anfrage schriftlich hereingekommen, können Sie bei dieser Gelegenheit die Anfrage gleich qualifizieren und gewichten. Handelt es sich um eine ernst gemeinte, seriöse Anfrage, oder will da jemand nur ein Vergleichsangebot? Und bedenken Sie bei schriftlichen Anfragen: Sie kommen am besten aus der Vergleichbarkeit, wenn Sie die Anfrage hinterfragen. Bieten Sie nicht an, was der Kunde will, sondern das, was er braucht. Das betrifft auch mögliche Zusatzverkäufe.

Gründe warum sich der Interessent nicht von selber meldet

Okay, Sie möchten nicht aufdringlich sein und lieber warten, dass sich der Kunde von selber meldet? Wenn sich dieser nicht meldet, hat er sowieso kein Interesse, meinen Sie? Gaaanz falsch gedacht. Die Passivität des Kunden kann verschiedene Gründe haben:

Selten, aber doch kommt es schon mal vor, dass das Angebot im Spam-Filter landet oder irrtümlich gelöscht wurde. Oder: Der Kunde testet Ihr Engagement und wartet drauf, dass Sie sich melden. Es kann aber auch sein, dass der Kunde eine interessante Alternative aufgezeigt bekommen hat und Sie damit aus dem Rennen sind. Oder, dass das Projekt auf später verschoben wurde. All das, werden Sie nie erfahren, wenn Sie nicht nachfassen.

Nützen Sie auch bei Angeboten die Möglichkeiten der Digitalisierung

Bauen Sie Links in Ihre Angebote ein und tracken Sie diese. Wie das geht? Ganz einfach: Sie verlinken weiterführende Infos oder Datenblätter, die Sie auf Ihrer Webseite gespeichert haben. Mit einem modernen Tracking-Tool können Sie nun auswerten, wenn der Kunde, auf diesen Link klickt. Wenn Sie sich nun noch einen Alarm dafür setzen, verständigt Sie die Software just in time, wenn der Kunde sich mit dem Angebot beschäftigt. (Diese Software können Sie bei uns kostenlos ein Monat testen!!)

Wenn Sie mit dem Kunden/Interessenten via Xing oder LinkedIn vernetzt sind, dann können Sie auch schauen, ob dieser zwischenzeitlich Kontakte Ihrer Mitbewerber hinzugefügt hat. Sie haben noch kein LinkedIn oder Xing-Profil, obwohl Sie im B2B Bereich tätig sind? Sehr nachlässig. Das sollten Sie schleunigst ändern.

So verfassen Sie eine gute E-Mail nach dem Angebot-Versand

Die E-Mail gestaltet sich analog zum Telefonat. Auch hier sollten Ihre Wertschätzung und Ihre Kompetenz spürbar werden. Vermeiden Sie Angriffe wie: „Da, Sie sich nicht mehr gemeldet haben ….“. oder „Da ich Sie wiederholt nicht erreichen konnte …“.

Beginnen Sie vielmehr mit einem herzlichen Einstieg, indem Sie sich nochmals für das Interesse und die Anfrage bedanken. Führen Sie dem Interessenten nochmals die Vorteile vor Augen, die sich durch eine Zusammenarbeit mit Ihnen ergibt. Verzichten Sie allerdings darauf, eine marktschreierische E-Mail zu konstruieren. Bleiben Sie menschlich und sympatisch. Zeigen Sie, dass Sie interessiert, aber nicht unterwürfig sind.

Beispiel:

Guten Tag, Frau Klauser,

nochmals vielen Dank für Ihre Anfrage. Schön, dass wir unsere Unterstützung bei Ihrem Webauftritt anbieten durften. Vorige Woche habe ich Ihnen das Angebot – wie versprochen – gemailt.

Da wir besonders in Ihrer Branche viel Erfahrung haben – wir haben erst kürzlich einen Webshop mit ähnlichem Umfang online gestellt – kann ich mir eine Zusammenarbeit sehr gut vorstellen.

Darüber hinaus hat unser Grafiker bereits eine ansprechende Startseite für Sie zur Ansicht vorbereitet. Wann können wir aus Ihrer Sicht über die nächsten Schritte sprechen?

Gerne nehmen wir uns auch für ein persönliches Gespräch noch einmal Zeit. Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

Mit herzlichem Gruß nach Linz

!lse Wagner

Seminarvorschau

Anfrage-Angebot-Auftrag:
20. und 21. November 2019 
Wie Sie bereits bei der Anfrage den Kunden
begeistern und in die Pole-Position kommen,
Angebote richtig nachfassen und Ihre Preise durchsetzen.

Strategische Neukundenakquise im digitalen Zeitalter
8. und 9. Oktober 2019
Mit der richtigen Strategie und digitalen Mitteln
kommen Sie schneller zum Entscheider und erhöhen
Ihre Erfolgsquote deutlich. Ilse Wagner plaudert
aus dem Nähkästchen.

Telenova Seminarprogramm - Download
Unser aktuelles Seminarprogramm hier zum Download

Gleich buchen und Platz sichern

10 Wörter, die erfolgreiche Menschen am Telefon nie sagen würden

10 Wörter, die erfolgreiche Menschen am Telefon nie sagen würden

10 Wörter, die erfolgreiche Menschen am Telefon nie sagen würden

 

Die richtige Kommunikation beeinflusst unser ganzes Leben. Vor allem im Job werden wir danach beurteilt, wie gut wir kommunizieren: von unseren Kunden, unseren Kollegen, unseren Vorgesetzten, unseren Lieferanten. Und privat natürlich von unseren Freunden. Jedes Wort, das wir aussprechen – alles, was wir sagen –, beeinflusst unser Leben auf die ein oder andere Art und Weise.

Das gilt ganz besonders am Telefon, weil Gestik und Mimik wegfallen. Durch die richtige Wortwahl können wir uns selbst und andere beeinflussen – positiv oder negativ.Aus Gewohnheit und meist unbewusst sagen wir häufig Dinge, die im Kundenkontakt oder am Telefon mehr schaden als nützen. Erfolgreiche Menschen wissen um die Kraft bestimmter Wörter und wissen, welche Wörter sie sparsam bis gar nicht verwenden.Viele denken: “Ich rede einfach so, wie mir der Schnabel gewachsen ist, ich möchte ja authentisch wirken.”  Und liefern sich damit bloß einen Einwand, sich nicht weiterentwickeln zu müssen.

Ich habe hier ein paar Wörter für Sie zusammengestellt, die mir in meinen Seminaren immer wieder unterkommen. Wörter, die sich negativ auswirken –  am Telefon und im Verkaufsgespräch.

„VERSUCHEN”

Ein Beispiel:  „Ich versuche Sie zu verbinden“.

Wie darf man das als Kunde verstehen? Sucht da jetzt jemand nach der richtigen Taste? Braucht da jemand eine technische Schuldung für die Telefonanlage?

Besser: „Ich sehe gleich mal nach, ob sie frei ist und verbinde Sie“.

„NUR“

Ein Beispiel: „Da kann ich Sie nur in die Service-Abteilung verbinden.“

Muss das sein, gibt es da niemand kompetenteren in diesem Laden? Das Wörtchen „nur“ setzt die Abteilung herab. Das ist auch der Grund, warum das  Wort „nur“ vor einen Aktionspreis gesetzt wird. Es schwächt den Preis: „Das kostet „nur“ 5 Euro.  Klingt deutlich billiger als „Das kostet „aber“ 5 Euro zusätzlich.

Besser: „Da verbinde ich Sie gleich zu einem kompetenten Ansprechpartner in die Service-Abteilung“.

„LEIDER“

Leider wirkt wie ein negatives Vorzeichen vor einer Aussage. So nach dem Motto: Ja, das sollte nicht sein, aber …

Ein Beispiel: „Er telefoniert leider gerade mit einem wichtigen Kunden.“

Na so eine Frechheit. Wenn ich gerade anrufe, hat der nicht zu telefonieren. Und was heißt da „wichtiger“ Kunde. Ist der wichtiger als ich?

Besser: „Er telefoniert gerade mit einem Kunden. Darf er Sie in der nächsten halben Stunde zurückrufen?“

„GLEICH“ und „SOFORT“

Ein Beispiel: „Ich werde Sie dann gleich zurückrufen.“

Also, wenn mich diese Menschen irgendwann alle gleichzeitig zurückrufen, telefoniere ich lange.

Besser: Geben Sie eine verbindliche Zeitangabe bekannt und lassen Sie sich weder vom Anrufer unter Druck setzen, noch von Ihnen selber.

Besser: „Ich rufe Sie im Laufe des vormittags zurück“.

„MÜSSEN“

Das klingt so nach Zwang und Verpflichtung. Der Kunde fühlt sichunter Druck gesetzt und blockt innerlich ab. Das Wort „müssen“ hat keine Berechtigung. Der Kunde muss gar nichts. 

Zwei Beispiele: „Da müssen Sie mir Ihre Kundennummer sagen“. “Sie müssen hier unterschreiben.” 

Besser: „Haben Sie Ihre Kundennummer bei der Hand?“ „Bitte unterschreiben Sie hier“.

Ersetzen Sie „Müssen“ am besten immer durch „bitte“ oder lassen Sie es ganz weg.

 „EIGENTLICH“

Eigentlich ist die kleine Schwester von ziemlich. 

Ein Beispiel: „Eigentlich können wir so schnell nicht liefern“. Oder, wenn der Kunde fragt: „Ist das ein guter Preis?“ Verkäufer: „Eigentlich schon“.

Besser: „Unsere aktuelle Lieferzeit ist 6 Wochen“.

„ABER“  

Dieses Wort reizt förmlich zum Widerspruch. Vor allem bei der Einwandbehandlung gilt: Alles vor dem „Aber“ ist gelogen.

Beispiele: „Ja das stimmt, aber bedenken Sie auch …“

“Ich habe Ihre Sichtweise ja verstanden, aber bedenken Sie doch auch ….”

Ersetzen Sie das ABER durch UND oder bauen Sie einen neuen Satz.

Besser: “Ich verstehe Ihre Sichtweise. Lassen Sie mich noch einen Punkt ergänzen.” oder “Ich kann Ihre Sichtweise gut verstehen und möchte noch einen Punkt hinzufügen.”

„SELBSTVERSTÄNDLICH & NATÜRLICH“

Ein Beispiel: „Selbstverständlich können Sie auch außerhalb der Geschäftszeiten anrufen“. „Das war doch ganz selbstverständlich

Das wertet ein besonderes Entgegenkommen Ihrerseits ab.

Besser: „Ich nehme mir gerne auch nach 18:00 Uhr für ein Gespräch Zeit“.  „Das habe ich gerne für Sie gemacht“.

Vermeiden Sie diese Wörter auch dann, wenn Ihnen jemand ein Kompliment macht. Bedanken Sie sich einfach dafür. Das ist aufwertender.

„WIR“  – verstecken in der Gruppe.

Beispiele: „Wir rufen Sie zurück“, Wir kümmern uns darum“.

 „Ich-Angebote“ schaffen mehr Verbindlichkeit, Vertrauen und zeigen Engagement.

Besser: „Ich kümmere mich darum“ oder „Meine Kollegin Frau Gruber ruft Sie morgen zurück“.

Von den „Wir“ ist leider häufig keiner verantwortlich. Deshalb verstecken sich machen Mitarbeiter gerne hinter dem „WIR“.

 „KOSTEN“

Kosten sind Ausgaben. Noch weiß der Kunde vielleicht noch gar nicht, ob es sich lohnt, sein mühsam erspartes Geld auszugeben.

Besser ist es, als erstes den Nutzen der Dienstleistung oder des Produkts für den Kunden herauszustellen. Wenn dem Kunden klar ist, was er bekommen wird, sprechen Sie von einer Investition.

Ein Beispiel: “Das kostet Sie …” oder “Diesen Preis müssen Sie bezahlen …”

Besser “Sie investieren … “ oder “Sie erhalten folgende Konditionen …”

Unser aktuelles Seminarprogramm ist fertig - hier zum Download
Unser aktuelles Seminarprogramm ist fertig – hier zum Download

FORMULIEREN SIE POSITIV

Ein und derselbe Sachverhalt lässt sich negativ oder aber für den Kunden verbindlich positiv formulieren. Einige Beispiele:
Negativ: „Das weiß ich nicht.“
Positiv: „Ich mache mich schlau und melde mich.“
Negativ: „Da müssen Sie warten.“
Positiv: „Bitte gedulden Sie sich etwas.“
Negativ: Dafür bin ich nicht zuständig.“
Positiv: „Zuständig ist …“
Negativ: „Heute geht nichts mehr.“
Positiv: „Bis morgen Abend haben Sie es vorliegen.“
Negativ: „Da haben Sie mich falsch verstanden.“
Positiv: „Da habe ich mich falsch ausgedrückt.“


FORMULIEREN SIE AUS DER KUNDENSICHT

Vermeiden Sie „Ichbezogenheit“, indem Sie sich zurücknehmen und kundenorientiert beraten. Also weniger „Ich“ und mehr „Sie“. Einige Beispiele:
Schlecht: „Ich zeige Ihnen mal …“

WIE VIEL DIALEKT IST ERLAUBT?

Ihr Kunde darf ruhig erkennen, aus welcher Region Sie kommen. Dialekt ist keine Schande. Zu viel Hochdeutsch klingt sogar gekünstelt. Machen Sie aber nicht aus Gefälligkeit den Dialekt des Kunden nach. Konzentrieren Sie sich nicht krampfhaft auf Hochdeutsch. Sie brauchen Ihren Kopf und die Konzentration für das Kundengespräch.

 

 

Strategische Neukunden-Akquise im digitalen Zeitalter

Wollen Sie die Kraft – die Macht der Worte – bewusst auch am Telefon anwenden und damit Ihre Kundengespräche verbessern?  Dann ist das Seminar „5*Service am Telefon“ das richtige für Sie!  Gleich buchen und Platz sichern. 4. bis 5. September 2019, St. Pölten

Sommerzeit ist Akquise-Zeit

Sommerzeit ist Akquise-Zeit

„Wann ist die beste Akquise-Zeit?“

 

Vor allem Verkäufer, die (wie viele!) Angst vor Ablehnung haben, beschäftigen sich intensiv mit dieser Frage und beflügeln damit nur ihre „Aufschieberitis“.  Der Griff zum Hörer wird immer seltener, weil der Zeitpunkt jetzt gerade schlecht sein könnte. Kommt Ihnen das bekannt vor?  Gerade im Sommer, wird die Urlaubszeit als Einwand gebracht. Fakt ist, dass nie mehr als 10 % aller Beschäftigten gleichzeitig in Urlaub sind.

Bei uns in der Agentur wird ganzjährig akquiriert und die Erreichbarkeit ist – mit kleinen Unterschieden – fast immer gleich. Es bedarf halt immer mehr Kontakten, bis man einen gewünschten Gesprächspartner erreicht, das ist nichts Neues und das ganze Jahr über gleich schwer. Wer sich im CRM-System oder in seinem Kalender notiert, wann der Ansprechpartner erreichbar ist, tut sich wesentlich leichter.

Ein ganz genereller Tipp für Akquise-Kontakte ist: Vereinbaren Sie nach jedem Kontakt, gleich den nächsten Kontakt. So erhöhen Sie nicht nur die Erreichbarkeitsquote, sondern sorgen auch für einen optimalen Gesprächseinstieg „Liebe Kundin, wir haben ja vereinbart, dass ich mich am … wieder bei Ihnen melde.“ Und Zuverlässigkeit signalisieren Sie auch. Die Neukundenakquise sollte zum täglichen Brot eines Vertriebsmitarbeiters gehören. Dabei müssen wir ja heute nicht mehr von Tür zu Tür gehen und Klinken putzen. Jeder kann heute seine eigene Akquise-Strategie entwickeln. Die beste Strategie für „Angsthasen“ ist, Ansprechpartner erst mal über Business-Netzwerke zu identifizieren (oder via Webseite), diese dann erst einmal via Xing, E-Mail oder LinkedIn anzuschreiben, den Anruf anzukündigen und erst dann anzurufen.

So überlistet man erstens den inneren Schweinehund (jetzt habe ich es ja schon angekündigt und kann keinen Rückzieher mehr machen) und hat wieder einen optimalen Einstieg in das Gespräch. Außerdem hat man eine gute Antwort auf die Frage „Worum geht´s?“ und kommt im Sekretariat leichter durch. Die Texte für diese Anschreiben sollten natürlich  vorher gut vorbereitet sein. Kurz, präzise und interessant. Egal, ob Sie für die Neukundenakquise den schriftlichen oder telefonischen Weg einschlagen – finden Sie Ihre persönliche Akquise-Strategie und ziehen Sie diese durch und zwar am besten täglich zwischen 1. Jänner und 31. Dezember – außer Sie sind auf Urlaub.
Apropos Urlaub: ich bin im Juli auf Urlaub. Das heißt, meine nächsten Tipps erhalten Sie erst wieder im August. „Akquisetechnisch“ habe ich mit diesem Newsletter noch einen letzten Pitch gelandet, wenn Sie gleich einen Blick auf meine nächsten Seminare im Herbst werfen, oder noch besser: gleich buchen.

Unser aktuelles Seminarprogramm ist fertig - hier zum Download
Unser aktuelles Seminarprogramm ist fertig – hier zum Download

290 E-Mails im Posteingang nach dem Urlaub – da kommt Freude auf.

14 Tage Urlaub. Erholt und voll motiviert kommt man ins Büro. E-Mail Postfach öffnen und –  wumm: 290 ungelesene E-Mails.  Uff. Schnell ist das mit der Erholung vorbei.
Tja, E-Mailen ist ein schnelles und lokal unabhängiges Kommunikationsmedium und verführt gerne dazu,  dass man einfach  drauf losschreibt. Geschäftspartnern, Kollegen und Kunden versenden E-Mails als Kopie (Carbon-Copy), deren Information sie meist nicht brauchen. Immerhin kann man damit bequem vermitteln, wie viel man den ganzen Tag arbeitet. Besonders aber auch, mit welch wichtigen Personen man kommuniziert: virtuelle Geschäftigkeit per Mausklick. Dieser digitale Weiterleitungswahnsinn ist insbesondere bei der Weitergabe von vertraulichen Informationen mit Vorsicht zu genießen. Von daher gilt für die E-Mail-Kommunikation:

  • Aussagekräftige Betreffzeilen
  • kurze und knappe Formulierung bzw. Übermittlung der „Botschaft“ / Information
  • gezielte Auswahl der Empfänger (keine wahllose Verwendung von „Cc“ bzw. „Bcc“)
  • keine ausschweifenden digitalen Diskussionen
  • mehr Telefonieren


E-Mail oder Telefon?

Roman Soucek, Kommunikationsforscher an der Universität Erlangen-Nürnberg, rät davon ab, Terminabsprachen per E-Mail zu machen und empfiehlt: Mitarbeiter sollen wieder mehr telefonieren. Am Telefon wird klar, worum es geht und was der Gesprächspartner will.
Der angenehme Nebeneffekt direkter Kommunikation liegt auf der Hand. Sie können Beziehungen pflegen –  Small Talk machts´s möglich – und Sie erhalten sofort direktes Feedback.
Insbesondere Geschäftsführer, Abteilungen im Marketing, Vertrieb und Kundenservice werden aufgrund ihrer intensiven Kommunikationsdichte und Kundennähe von der visuellen Reizüberflutung spürbar belastet.


E-Mails an die Bedürfnisse im Betrieb anpassen

Die Herausforderung: E-Mails bedürfen eines neuen Kommunikationsverhaltens, das sich von gewohnten analogen Medien durch präzise Aussagen und klare Strukturen abgrenzt. Wann sollte man besser per E-Mail und wann telefonisch kommunizieren? 
Die Übermittlung von Tatsachen per E-Mail ist in Ordnung, Informationen mit hohem Interpretationsbedarf vermittelt man besser via Telefon. Der fehlende Ton in einem persönlichen Gespräch, wichtige Nebeninformationen durch Mimik und Gestik, können zwar auch in E-Mails mittels Emojis ganz gut ersetzt werden, das Feedback des Gesprächspartner fehlt aber gänzlich. 

So reduzieren Sie Ablenkungen durch E-Mails

Untersuchungen von IT-Firmen wie IBM und Microsoft zeigen, dass E-Mails zu den größten Produktivitätskillern im Büro gehören. Viele Nutzer neigen dazu, alle paar Minuten „mal kurz“ nachzusehen, ob neue E-Mails angekommen sind – und das kostet viel Zeit. Denn nach einer jeden solchen Unterbrechung braucht man einige Minuten, um wieder in den Arbeitsfluss zu kommen. Eine Microsoft-Studie spricht sogar von zwölf Minuten, die eine einzige Unterbrechung kostet. Schon eine kleine Maßnahme kann daher die persönliche Produktivität gewaltig steigern: Nicht von  Klingeltönen und Einblendungen verrückt machen lassen, sondern einfach abschalten.

 

UNSER NEUES TOP SEMINAR - MIT MAG. JAN TÖNDL
UNSER NEUES TOP SEMINAR – MIT MAG. JAN TÖNDL
Umsatzsteigerung durch Vertriebs-Automatisierung
15. & 16. Oktober 2019, St. Pölten
Unlimitiert neue Kunden mittels digital Storytelling und Sales Automation.
Zum aktuellen Seminar